Samstag, 3. August 2013

[Rezension] The Undomestic Goddess

Samantha ist Anwältin aus Leidenschaft. Zugegebnermaßen ihr Leben kann man eigentlich nicht als solches bezeichnen und es ist alles andere als stressfrei, aber sie tut es dennoch gern und hat ihr großes Ziel vor Augen: Partnerin bei Carter& Spink zu werden. Aber ein Mensch ist eben kein Roboter und auch ein IQ von 158 bewahrt einen nicht davor auch mal etwas zu vergessen.  
In Folge eines verheerenden Fehlers befindet sich Samantha im Schockzustand und verlässt fluchtartig London. Mit den Nerven am Ende landet sie bei Mr. und Mrs. Geiger, die annehmen, dass es sich bei Samantha um die neue Haushaltshilfe handelt.

Meine Meinung

Kennste du eine, kennst du sie alle. So beschreiben viele die Chic-Lit Bücher von Sophie Kinsella. Und ich muss zugeben, dass diese Beschreibung nicht ganz falsch ist. Oft haben wir es mit jungen modernen Frauen zu tun, die beruflich erfolgreich sind. Sie sind zudem tollpatschig und natürlich Single. In Geschichten aus Sophie Kinsellas Feder ereilt diese Frauen meistens eine fatale Katastrophe. 
So ist es auch in "The Undomestic Goddess". Samantha, auch Sam genannt, vermasselt gleich zu Beginn des Buches ihre große Chance. Auch hier verstrickt sich Kinsellas Protagonisten wieder auf eine sehr unterhaltsame Art und Weise in ein riesengroßes Lügenkonstrukt. Und jetzt mal ganz ehrlich: im wahren Leben würde sich das wahrscheinlich niemand trauen, aber hier können wir uns mal zurücklehnen und schauen was dabei rumkommt. Allein das ist schon lesenswert. Des Weiteren sind diese Frauen gezwungen ihr Leben zu überdenken, in dem eigentlich schon vor der Katastrophe etwas falsch lief. Zwischendurch kommen kleine Twists& Turns und dazu eine Prise selbstironischen Humor. Und am Ende der große Showdown. Das sind Kinsellas Zutaten und wenn sie diese nimmt und es trotzdem noch schafft eine ganz neue Geschichte zu erzählen, dann ist es mir ganz egal, das alle nach Schema A verlaufen. Mich konnte sie damit wieder einmal fesseln und ab einem bestimmten Punkt konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Schon am Anfang wird es witzig, wenn wir Sam als absoluten Workaholic kennenlernen, die sich nicht mal auf eine kurzen Spa-Besuch einlassen kann. Doch auch Samantha durchlebt im Verlauf der Geschichte eine große Entwicklung und es macht Spaß davon zu lesen. Vor allem wenn man sich ertappt, dass man schon ähnliche Verhaltensweisen an den Tag gelegt hat.  "The Undomestic Goddess" zeigt zumindestens, dass es sich lohnen kann, wenn man mal ab und zu seinen Plan für das Leben überarbeitet.

Fazit
Kann ich weiterempfehlen! Etwas spezifisches, was mich gestört hat, kann ich nicht feststellen. Aber es gibt andere Bücher von Sophie Kinsella, die mir noch ein bisschen besser gefallen haben.
4 von 5 Sternen

"The Undomestic Goddess" von Sophie Kinsella
Paperback
Black Swan
Seiten: 416
Preis: 7 Euro

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